Hier finden Sie Pressestimmen über Hans-Helmut Decker-Voigt.
Von Anna Petersen
Hans-Helmut Decker-Voigt schreibt über das Leben im Pfarrhaus und seine Schattenseiten
Allenbostel. „Jetzt kriegen sie keinen Schreck", spricht Hans-Helmut Decker-Voigt noch eine schnelle Warnung aus. Dann öffnet er die Tür zu seinem „Materialraum". Der Hinweis kam zurecht: Hier türmen sich Bücher und CDs neben vergilbten Dokumenten, an der Decke baumeln mit Klebestreifen fixierte Ausdrucke verschiedener Buchcover. Wo der Professor für Musiktherapie auch seine AZ-Kolumnen verfasst, ist ein neues literarisches Großprojekt entstanden: „Das Pfarrhaus" — der erste Teil einer Roman-Trilogie, die bis 2016 insgesamt sechs Bände umfassen soll.
von Hermann Rauhe*
Schon als er 1971 als Fachhochschullehrer an die Evangelische Fachhochschule für Sozialwesen nach Düsseldorf - Kaiserwerth berufen wurde und den Aufbau der Musikabteilung mit ersten vorsichtigen Lehrangeboten für Musiktherapie wagte, setzte er sich mit meinem Ansatz der Musiktherapie auseinander, den ich vor dem Hintergrund meiner klinischen Untersuchungen zur Antriebsförderung durch Musik in der neurologischen Rehabilitation von Schlaganfällen zusammen mit dem Neurologen und Psychiater Robert-Charles Behrend entwickelt hatte.
Innovative Gründung
Hans-Helmut Decker-Voigt konzipierte maßgeblich das Curriculum des ersten berufsbegleitenden Diplom- Aufbaustudiengangs Musiktherapie, in dem das dezentrale Prinzip eines berufsbegleitenden Aufbaustudiums nach amerikanischem Vorbild erprobt wurde. Diese innovative Hamburger Gründung orientierte sich speziell am Masterprogramm für Ausdruckstherapie des damaligen Lesley-College in Cambridge.
In ihrer o.g. Ausgabe widmete das Hamburger Abendblatt eine ganze Seite dem Thema Musiktherapie. Im Folgenden geben wir die zwei Haupt-Artikel dieser Seite wieder.
Beide Artikel wurden geschrieben von Manuela Keil
Vom Schrei-Baby bis zum Patienten in der Geriatrie - Musiktherapie wird neben der Onkologie auch in weiteren Bereichen der Medizin eingesetzt
Bach, Beethoven oder Beatles? Wann wird Musik als wohltuend erlebt? Welche Art beruhigt, welche bewegt und stimuliert? Sind es Klänge von Vivaldi oder lieber die Stones, Jazz oder Rockballaden? „In der Musiktherapie geht es nicht um Berieselung mit Klängen. Wir arbeiten viel mit Stille", sagt Prof. Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt, Leiter des Instituts für Musiktherapie in Hamburg bis 2010, seitdem dort Senior-Professor. „Und aus der Stille heraus wirken dann Töne, Klänge, Worte, äußere und innere Bewegungen mehrfach.« Musiktherapie könne viel bewirken, indem die Klänge Kräfte freisetzen und die Psyche beeinflussen.
Hans-Helmut Decker-Voigt (links), AZ-Kolumnist bei der Übergabe der Ehrenpromotionsurkunde durch Professor Boris Khavtorin von der Rostropovitch-Hochschule Orenburg. Archivfoto: Privat
dib Uelzen. Mit dem Eintritt in den Ruhestand hat AZ-Kolumnist Prof. Hans-Helmut Decker-Voigt noch Spuren hinterlassen für die Zukunft des von ihm mit gegründeten Instituts für Musiktherapie in Hamburg.
Decker-Voigt war langjähriger Direktor des Instituts an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er wurde Ende vergangener Woche im Rahmen einer akademischen Feier im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe von Hochschulpräsident Prof. Elmar Lampson offiziell aus diesem Amt in den Ruhestand verabschiedet.
Marc Rath über ein besonderes Jubiläum von Hans-Helmut Decker-Voigt
Im September 1980 wahlkämpften Helmut Schmidt und Franz-Josef Strauß miteinander um die Kanzlerschaft, galten Leonid Breschnew und Jimmy Carter als die mächtigsten Männer der Welt. Für die frisch gegründeten Grünen war die Fünf-Prozent-Hürde noch ein richtiges Hindernis. Twix hieß noch Raider und die AZ bekam genau am heutigen Tag einen neuen Kolumnisten - Hans-Helmut Decker-Voigt. Der Schriftsteller, Psycho- und Musiktherapeut ist während der Jahre von Hösseringen nach Allenbostel gezogen, seine beiden Töchter sind längst erwachsen, die AZ erscheint inzwischen vierfarbig und hat sich während der drei Jahrzehnte das ein und andere Mal ein wenig aufgehübscht.
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