Hier finden Sie Pressestimmen über Hans-Helmut Decker-Voigt.
Studienprogramm und Austausch mit Russland ab 2008 auch in Ebstorf
Von Marc Rath
Ebstorf/Hamburg. Was im Großen etwa bei den Petersburger Gesprächen vorausgedacht wird, setzt sich im Kleinen bis nach Ebstorf fort. Die deutschrussischen Beziehungen werden jetzt um eine Facette reicher: Heilung durch Musik. Diese Form der Musiktherapie hat der Allenbosteler Professor Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt auch im russischen Orenburg populär gemacht. Die Übersetzung von Fachliteratur und eine Gastprofessur führen jetzt zu einer engeren Zusammenarbeit mit zwei Hochschulen der Millionenstadt an der Grenze zu Kasachstan. Die Verträge dazu sind unterzeichnet worden. Und deren Auswirkungen führen von Orenburg über Hamburg und Lüneburg auch nach Ebstorf.
Bis das der Tod Euch scheide...?
Hans-Helmut Decker-Voigts Ansprache war als emotionale Einstimmung auf die Mitgliederversammlung dann ein erster Höhepunkt des Tages. Schon die Bereitschaft dieses großen Pioniers der deutschen Musiktherapieszene, sich einzumischen und das Vorhaben zu unterstützen, versprach einen spannenden Vortrag. Unter dem Titel "Zusammenwachsen, zusammen wachsen bis dass der Tod Euch scheide?" begann Decker-Voigt mit einem Gebet der Heiligen Theresia von Aquila zum Thema "Erfahrungen" und sprach dann über Phasen von Streit und Vereinigung, wie sie auch in gruppendynamischen Prozessen vorkommen. Anhand eines Bildes von Spitzweg philosophierte er über die Dynade von BVM und GGMT, die von einem dritten, NORO als Bildbetrachter, beobachtet wird.
Zusammen mit dem russischen Cellisten und Dirigenten Mstislav Rostropovich zu dessen 80. Geburtstag (wenige Wochen vor dessen Tod) und der in Moskau lehrenden Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Elena Dolinskaya wurde dem Direktor des Instituts für Musiktherapie der Hamburger Hochschule für Musik und Theater, Prof. Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt, der Ehrentitel eines "Professor honoris causa" von der Rostropovitch-Hochschule der Künste und Musik in Orenburg/Russland verliehen.
Die Ehrung wurde bereits Anfang April vom Wissenschaftlichen Rat beschlossen vor dem Hintergrund der bisherigen in das Russische übersetzten Arbeiten Decker-Voigts und seiner Gastprofessur an der Orenburger Hochschule im Rahmen des Deutschen Akademischen Aus-tauschdienstes (DAAD) im März.
Decker-Voigt las zugunsten der Gerdauer Orgel
Von Ute Bautsch-Ludolfs
Gerdau. Zwischen der dramatischen Orgeleingangsmusik bis hin zur swingenden Schlussmusik, beides gekonnt dargeboten von Christiane Schirmer, hatte am Freitagabend Hans-Helmut Decker-Voigt das Wort in der Gerdauer Kirche. Dabei ging es unterhaltend und absolut kurzweilig „von der Königin der Musikinstrumente bis hin zu dem Königlichen in jedem von uns“ – so der Titel des Vortrags.
Im Plauderton gab es Wissenswertes über das älteste Instrument der Welt, das zur Gruppe der Aerophone gehört und ungemein reich an Tönen und Klangschattierungen ist. Das Königliche, „Einzigartige des Menschen ist seine unverwechselbare Stimme“, hob der Direktor des Institutes für Musiktherapie in Hamburg hervor. Nebenbei: Bis man ihn richtig verstand, jedoch auf die Akustik bezogen, brauchte es mehrere Anläufe.
Ungewöhnliches beim Neujahrsempfang der MIT
oha Bad Bevensen. "Bitte trommeln sie doch mal den Rhythmus ihres Arbeitstags. Ja, sie haben richtig gehört, ihres Arbeitstages." Als Prof. Dr. Hans-Helmut Decker-Voigt einst einem Politiker diese Aufgabe stellte, bekam der Direktor des Instituts für Musiktherapie der Hochschule für Musik und Theater Hamburg einen dreiminütigen, hektischen und lauten Trommelwirbel zu hören. "Und es wäre noch weiter gegangen, hätte ich nicht unterbrochen", erklärt Decker-Voigt seinen erstaunten Zuhörern am Sonnabend.
Die Zuhörer waren in diesem Falle die Mitglieder der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT), Kreisverband Uelzen. Und so mancher von ihnen hatte sich zu Beginn des Vortrags mit Sicherheit gefragt, wieso Vereinsvorsitzender Christian Teppe genau diesen Referenten eingeladen hatte und was ein Musik- und Psychotherapeut eigentlich mit der Wirtschaft zu tun hat.
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