Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide - 24.09.2020
Kolumnist mit großem Sprachgefühl
Verlag dankt Hans-Helmut Decker-Voigt / Buch offiziell übergeben
von Norman Reuter
Uelzen - Hans-Helmut Decker-Voigt sagt gestern: „Es fühlt sich an wie ein 40. Geburtstag.“ Und wenngleich er bei den Lebensjahren schon die Sieben vorne stehen hat, so trifft es das doch. Mit Blumen und Geschenken wird gestern Hans-Helmut Decker-Voigt bedacht, weil er seit nunmehr 40 Jahren eine Kolumne für die Allgemeine Zeitung verfasst.
Mehr als 1400 Folgen sind inzwischen veröffentlicht worden, eine Auswahl ist nun auch in einem Band unter dem Titel „Immer dienstags“ nachzulesen. Das Buch ist gestern dem Jubilar übergeben und auch vorgestellt worden.
Buch zur Kolumne vorgestellt
Hans-Helmut Decker-Voigt spreche Weltthemen an, eingepackt in winzige Szenen, sagte gestern AZ-Geschäfts-führerin Heike Köhn anlässlich des Jubiläums. Dabei sei jede neue Folge pointiert, unterhaltsam und erhellend. „Die AZ und die Leser sagen Danke“, so Heike Köhn. „Wir hoffen auf viele weitere Werke von ihnen.“
Mit Annette Rose ist die Landessprecherin der Deutschen Journalisten Union gekommen und für die Hansestadt Uelzen Bürgermeister Jürgen Markwardt. Auch der Stellvertreter des Landrates, Jörg Hillmer, ist gestern dabei. Er sagt, in Hans-Helmut Decker-Voigts Kolumne sei immer die Liebe für die Menschen in der Region zu spüren, er kehre das Positive hervor. „Er hält uns aber auch den Spiegel vor“, so Jörg Hillmer.
Decker-Voigt ist nicht nur mit seinen „Gedanken zu heute“ AZ-Kolumnist, er ist auch Literat. Die Vorsitzende des Verbands Deutscher Schriftsteller, Lena Falkenhagen, strich heraus, mit welchem Gefühl für Sprache Decker-Voigt schreibe. „Das ist beeindruckend“, so Falkenberg. Auch Jürgen Markwardt sagt: Ob nun Alltagsgegebenheiten oder Schweres, stets sei es eine feine Sprache, die der Kolumnist nutze.
Der Jubilar hat auch zwei Freunde eingeladen: Werner Schulz und Ilse Wamecke-Schulz - Letztere hat das Bild geschaffen, das nun den Umschlag des Buches ziert.
Dank an die Ehefrau
Der Jubilar kann selbst all die Jahre nicht glauben, die er inzwischen für die AZ schreibt. Er berichtet gestern von Reaktionen auf seine Kolumne - darunter auch Anfeindungen, wenn es ums Politische gehe. Die vielen positiven Rückmeldungen würden diese Anfeindungen aufwiegen. „So lässt sich das Belastende aushalten.“
Und er dankt vor allem seiner Ehefrau Christine, denn sie habe einen Mann geheiratet, der mit der Kolumne viele Szenen aus dem Familienleben an die Öffentlichkeit getragen habe.